Was sind die wichtigsten Aspekte bei der CIP-Reinigung?

C.I.P.-Reinigung steht für Cleaning in Process oder auch Cleaning in Place. Es handelt sich um die automatisierte Reinigung von Anlagenteilen. Dies kann beim Wechsel der Rezeptur zur Vermeidung von Kontamination oder im Rahmen einer periodischen Reinigung erfolgen. Ein Vorteil ist, dass dieser Prozess automatisiert abläuft, sodass Bediener andere Aufgaben übernehmen können. Zudem sorgt C.I.P. dafür, dass die Reinigung stets nach demselben Verfahren durchgeführt wird, wodurch der Reinigungsprozess sichergestellt ist. Es gibt verschiedene Varianten der C.I.P.-Reinigung, die entweder mit Flüssigkeiten oder mit Gas (meist Luft) erfolgen können.

Einige Reinigungen erfordern lediglich eine einfache Sprühkugel, die Wasser mit oder ohne Reinigungsmittel versprüht. Andere Verunreinigungen erfordern eine kraftvolle mechanische Reinigung. Dabei werden rotierende, leistungsstarke Wasserstrahlen eingesetzt, die mit höherem Druck, höherer Geschwindigkeit und einem dickeren Wasserstrahl erheblich mehr Kraft pro Flächeneinheit (Energie pro Fläche) ausüben. Durch den höheren Druck und die größere Wassermenge pro Strahl erhöht sich zudem die effektiv reinigende Reichweite. Auch hier kann bei Bedarf ein Reinigungsmittel hinzugefügt werden.

Jede Art von Düse hat bei einem bestimmten Druck eine definierte Reichweite. Daher müssen die Düsentypen, ihre Positionierung und die Pumpen sorgfältig aufeinander abgestimmt werden.

Um den Flüssigkeitsfluss und die Systemkapazität zu begrenzen, kann die Reinigung der Anlage in Phasen erfolgen. Dabei sollte von oben nach unten gearbeitet werden. Anschließend kann eine kurze Spülung durchgeführt werden, um aufgespritzte Rückstände zu entfernen. Die phasenweise Durchführung der C.I.P.-Reinigung bietet mehrere Vorteile. Neben der Reduzierung der erforderlichen Systemkapazität (Pumpen) wird auch die Abführung von Flüssigkeitsströmen und Reststoffen pro Zeiteinheit begrenzt.

Ein potenzielles Risiko ist die Verstopfung der Abflusssysteme durch große, gelöste Produktreste. Wenn eine Maschine beispielsweise ein Volumen von 5.000 Litern hat, kann dies eine Belastung von bis zu 5 Tonnen Wasser mit sich bringen. Falls dies nicht rechtzeitig erkannt wird, kann es zu erheblichen Problemen und unsicheren Situationen führen. Falls die Anlage mit einem Wiegesystem ausgestattet ist, kann eine Verstopfung durch eine Gewichtszunahme des angesammelten C.I.P.-Wassers erkannt werden. Ist dies nicht der Fall, sollte ein Füllstandsmelder eingesetzt werden.

Nach Abschluss des Reinigungszyklus mit Flüssigkeiten kann die Anlage gegebenenfalls durch einen warmen Luftstrom getrocknet werden. Einige Anlagen sind mit einer Gehäuseheizung ausgestattet, die ebenfalls zur Trocknung genutzt werden kann.

Bei der zweiten Methode erfolgt die Reinigung mit Gas (Luft) innerhalb der Anlage. Hierbei werden Düsen installiert, die mit festen oder rotierenden Gasstrahlen unter Druck die Anlage ausblasen.

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